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„Heros Velbert 23/91 von Heros Mülheim 21/92 kommen“ – Grundlagen Sprechfunken für Helferanwärter*innen im Regionalstellenbereich Düsseldorf

Am Samstag, 11. März fand in Heiligenhaus beim THW Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath die Sprechfunkausbildung für Helferanwärter*innen der Ortsverbände (OV) Heiligenhaus/Wülfrath, Mülheim und Velbert statt. Den Zwölf Teilnehmenden wurde vom Ausbilder Dennis Funke (OV Heiligenhaus/Wülfrath) die technischen und praktischen Grundlagen des Sprechfunkens im THW beigebracht. Eine ganztägige Einheit, die als Voraussetzung zur Teilnahmen an der Grundausbildungsprüfung notwendig ist. Später im Einsatz müssen alle Einsatzkräfte in der Lage sein per Sprechfunk miteinander kommunizieren zu können und die Kommandos und Informationen die per Funkgerät übermittelt werden, verstehen und umsetzen zu können.

Foto: THW / Franziska Pfeifer

Ein langer Samstag war hinter sich gebracht. Volle 9 Stunden dauert die Ausbildungseinheit Sprechfunk für die Teilnehmenden der Grundausbildung. Neben gesetzlichen Vorgaben wie Datenschutz, Richtlinien und ‚no-Goes‘ im Sprechfunk, ist es auch wichtig zu verstehen wie Sprechfunken überhaupt technisch funktioniert. Digital oder Analog? Was sind Rufgruppen, welche Einstellungen an einem Funkgerät sind nötig und möglich? Solche und auch Fragen wie der Empfang verbessert werden kann oder ob der Funk bei Gewitter einzustellen ist, wurden im theoretischen Teil der Ausbildung beantwortet. Schwerpunkt der Theorie liegt dabei bei der Vorbereitung der Bedienung des Funkgerätes und der Funksprache. „Heros Velbert 23/91 von Heros Mülheim 21/92 kommen“, heißt übersetzt „Gruppenführer*in Bergung OV Velbert bitte bei Zugtruppführer*in OV Mülheim melden“. Bitte und Danke gibt es zum Beispiel nicht. Sicherlich ein wenig gewöhnungsbedürftig, alles kurz und knapp, aber zum Beispiel Straßennamen werden dagegen immer durchbuchstabiert. Die Funksprache und -Disziplin ist wichtig, um die Information so kurz und knapp zu halten aber auch Fehlerquellen wie sie gerade bei Straßen-, Firmen oder Stadtnamen möglich sind, zu vermeiden.

Nach der Mittagspause, bei der die Teilnehmenden sich aus der Küche mit warmen Essen stärken konnten, ging es in den Praxisteil. Alle bekamen ein Funkgerät in die Hand, gemeinsam wurden die richtigen Einstellungen für die anstehende praktische Übung vorgenommen. Aufgeteilt in Zweierteams und verteilt in verschiedene Räume in der Unterkunft, bekamen die Teams Legosteine und einen Bauplan in die Hand. Die Aufgabe: ein Team erklärt per Funk den Aufbau eines Helikoptermodells aus Lego, das andere Team muss mit den Anweisungen dieses Modell richtig zusammenbauen. Hierbei achtete der Ausbilder auf die korrekten Funksprüche zum Anrufen des anderen Teams, werden Anweisungen genau durchgegeben und wie wird der Funkverkehr beendet. Nachdem alle Teams ihre Helikopter zusammengebaut hatten, wurde der praktische Teil gemeinsam reflektiert und über die ‚Stolpersteine‘ beim Funken gesprochen.

Zum Abschluss der Ausbildungseinheit mussten die Helferanwärter*innen einen Test zum Theorieteil absolvieren. Beide Teile, Theorie und Praxis sind Grundvoraussetzung um die Lerneinheit als abgeschlossen und bestanden anerkannt zu bekommen. Alle zwölf Helferanwärter*innen haben bestanden und einen erfolgreichen, lehrreichen Samstag hinter sich.


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