Bei Bedarf stellt das THW auch Technische Berater zur Verfügung, die mit ihrer Fachexpertise gezielt im Hinblick auf notwendige Maßnahmen in besonderen Lagen beraten.
Fachberater (FaBe)
Im Einsatzfall entsendet das THW eigene Fachberater in die jeweiligen Führungsstäbe der für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden, um die Einsatzleitung hinsichtlich der Zusammenarbeit beraten zu können.
Aufgabe des Fachberaters THW ist die Beratung der Einsatzleitung vor Ort über die Einsatz- und Unterstützungsmöglichkeiten durch die Technischen Züge und Fachgruppen des THW. Darüber hinaus können sie im Rahmen ihrer Expertise auch im Hinblick des taktischen Vorgehens zur Gefahrenabwehr beraten.
Neben der Unterstützung der Einsatzleitung vor Ort kann der Fachberater aufgrund seiner Ausbildung auch in den Führungsstäben der Feuerwehren, in den Krisenstäben der Kreisbehörden und Kommunen sowie den Leitungsstäben anderer Hilfsorganisationen eingebunden werden. Eine abgeschlossene Zugführer- und Fachberaterausbildung befähigt die Fachberater THW die beschriebenen Aufgaben für die Anforderer auszuüben. Darüber hinaus nehmen sie an den Übungen und Lehrgängen der Stäbe teil. Dabei können die Fachberater die möglichen Anforderer bereits im Vorfeld über Unterstützungsmöglichkeiten und Zusammenarbeit beraten und ermöglichen somit ein kurzfristigeres und effektiveres Handeln in der Einsatzlage.
Technischer Berater (TeBe)
Technische Berater gibt es für folgende Fachbereiche:
Gebäudeschäden und Erdbewegungen (Baufachberater) - Hochwasserschutz und Naturgefahren
- Ortung
In unserem Ortsverband haben wir einen Fachberater und einen Technischen Fachberater Bereich "Hochwasserschutz und Naturgefahren".
Technischer Berater "Hochwasserschutz und Naturgefahren" (TeBe HuN)*
Zur Unterstützung der Einsatzleitung und von Katastrophenschutzstäben bildet das THW Helferinnen und Helfer zu Technischen Beratern für Hochwasserschutz und Naturgefahren (TeBe HuN)* aus.
Die Ausbildung zum TeBe HuN umfasst neben dem klassischen Hochwasserschutz und den Maßnahmen nach Stark- oder Sturzflutereignissen auch die weiteren Ursachen des Klimawandels, die in Folge erhebliche Auswirkungen auf unsere Hochwasserschutzanlagen haben können.
Die speziell ausgebildeten Fachberater stehen Entscheidungsträgern in Führungstäben sowie auch vor Ort im Einsatzgebiet zur Seite und beraten und beruteilen z.B. Schäden an Deichen und anderen Hochwasserschutzanlagen. Sie können Handlungsempfehlungen aussprechen sowie auch den Anforderer über das Hilfspotenzial des THW in dieser Lage informieren. Als Beispiel kann die Unterstützung bei Personal- und Materialberechnung sein oder auch beim Organisieren der Sandsacklogistik oder beim Aufbau und Betrieb eines Sandsackfüllplatzes.
Aber nicht nur in der akuten Lage eines "Jahrhunderthochwassers" können die TeBe HuN unterstützen. Auch nach einem solchen Ereignis informieren sie und können beratend tätig sein, damit die zuständige Behörde für das nächste Ereignis besser vorbereitet ist.
*vorher "Hochwasserschutz und Deichverteidigung" (TeBe HuD)