22 Helfer*innen des Regionalstellenbereichs Düsseldorf wieder einsatzbereit unter schwerem Atemschutz

Am Samstag, 21. Januar fand für 22 Helfer*innen aus den Ortsverbänden Düsseldorf, Heiligenhaus/Wülfrath, Ratingen und Velbert, die in ihren Ortsverbänden in den Einsatz unter schwerem Atemschutz gehen dürfen, die jährliche Belastungsübung sowie Einsatzübung statt. Die ganztätige Bereichsausbildung fand unter der Leitung des Bereichsausbilders Sebastian Kuhlmann (OV Düsseldorf) und Ausbilder Dennis Funke (OV Heiligenhaus/Wülfrath) in der Feuerwehrschule des Kreises Mettmann statt.

THW / Franziska Pfeifer

Im THW können Einsatzkräfte unter schweren Atemschutz bei Einsätzen mit Verdacht auf Gasaustritt oder Rauchgasen eingesetzt werden. Damit eine Helferin oder ein Helfer ein AGT werden kann, müssen neben gesundheitlichen Voraussetzung auch regelmäßige Übungen und Belastungsproben abgehalten werden.

Nach Kontrolle der Masken, der Druckluftschläuche und der Atemluftflasche und Anlegen der Ausstattung, ging es für die Helfer*innen in zwei-Mann-Trupps unter den Augen von Ausbilder Sebastian auf die Belastungsstrecke. In diesem Ausbildungsabschnitt müssen die Einsatzkräfte eine Belastungsphase an zwei Geräten absolvieren, zur Auswahl stehen die Endlosleiter, das Ergometer, das Laufband und das Schlaggerät. Die Strecke selbst besteht aus einer Art Käfig, zu niedrig zum Stehen, zu eng um nebeneinander zu laufen und ausgestattet mit Hindernissen wie Rollen, Engstellen und einer rutschigen Röhre in der Teamwork angesagt ist. Am Ausgang der Atemschutzstrecke wartet erneut eine sportliche Belastung, noch einmal rauf auf zwei der vier Geräte. Wer zu Beginn der Prüfung auf dem Laufband und der Endlosleiter war, musste nun ans Schlaggerät und auf das Ergometer. Die Einsatzausrüstung wird während der gesamten Übung nicht abgenommen.  

Nachdem alle Helfer*innen die Belastungsübung beendet hatten, konnten sie erstmal die Einsatzausrüstung ablegen und Ausbilder Dennis nahm die jährliche Unterweisung ab.

Nach einer guten Pause, die zur Regeneration nach solch einer Belastung notwendig ist, hieß es für die Helfer*innen auf zum zweiten Teil: die Einsatzübung. Wieder im Zweierteam mussten die Helfer*innen unter Tragen des schweren Atemschutzes in einem ‚verrauchten‘ Gebäude alle Etagen und Räume erkunden, absuchen und die vermuteten verletzten Personen (Dummys) finden und aus dem Gebäude retten. Beim Durchlaufen des unbekannten Gebäudes ist es wichtig, ständigen Kontakt per Funk nach Draußen zu halten, genauste Angaben über das Vorgefundene und die eigene Orientierung durchzugeben. Denn nur so kann am Ende sichergestellt werden, wo sich die eigenen Einsatzkräfte im Gebäude befinden, sämtliche Räume richtig erfasst und alle vermuteten Personen aufgefunden wurden.

Alle Helfer*innen aus den teilnehmenden Ortsverbänden haben die Belastungsprüfung sowie die jährliche Einsatzübung absolviert und bestanden und sind nun gewappnet für Einsätze in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren.

Ein ganz besonderer Dank geht an die Feuerwehrschule des Kreises Mettmann, die dem THW zur Ausbildung ihrer Einsatzkräfte unter schweren Atemschutz Ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat.


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