Eine der Aufgaben der Fachgruppe N ist es, im Falle eine Notunterkunft für die eigenen Kräfte des Technischen Zuges einrichten zu können. Hierzu zählen neben einem Aufenthaltsraum auch Schlafplätze, ein Küchenbereich sowie eine Hygienestation. Schlafplätze und Hygienestation sind dabei geschlechtergetrennt einzurichten.
Um im Falle eines Einsatzes mit Bedarf einer solchen Notunterkunft schnell und koordiniert handelt zu können, wird der Aufbau einer solcher Notunterkunft regelmäßig von der FGr N geübt. Mit einer Unterbringungsmöglichkeit von etwa 35 Einsatzkräften sowie ggfs. weiteren Personen wie z.B. Anwohner*Innen oder Kräfte anderer Organisationen, zählt die Notunterkunft unseres Ortsverbandes zwar zu den kleineren, aber auch hier steckt eine Menge Logistik hinter.
Die einzelnen Komponenten zum Aufbau einer solchen Notunterkunft lagern wir in zusammengestellten Kisten und Gitterboxen, sodass diese im Bedarfsfall im Baukastenverfahren auf den MzKW der FGr N verladen und vor Ort in Stationen abgeladen werden können. Vor Ort sind die Stationen gemäß den Vorgaben der StAN sowie gesetzlichen Vorgaben des Brandschutzes und Hygiene einzurichten. Es sind gesonderte Plätze für die Unterbringung von Haustieren, Stellplätze der LKW und PKW einzurichten und Abstände zwischen Sanitäreinrichtungen und z.B. dem Küchenzelt einzuhalten.
Geübt wurde die Einrichtung einer Notunterkunft auf dem Gelände des Landesverbandes NRW in Hilden. Nach Ankunft wurde durch unsere Gruppenführerin Yasemin die Einteilung vor Ort durchgeführt und die Helferinnen und Helfer auf die jeweiligen aufzubauenden Stationen verteilt. Neben den Zelteinrichtungen wurden auch Müllsammelplätze eingerichtet und Beleuchtungen aufgebaut.
An dem Ausbildungsdienst nahmen neben der Mannschaft der FGr N auch die Kameradinnen und Kameraden der Bergungsgruppen sowie des Zugtrupps teil. Denn im Fall der Fälle heißt es schließlich "alle mit anpacken - viele Hände schnelles Ende -". Zum Mittagessen schaute auch unsere Jugend beim Landesverband vorbei. Die Jugend hatte sich auf unserem Hof in Heiligenhaus in den Themen Leiterkunde und Bunde & Stiche ausbilden lassen.
Ein langer Ausbildungstag, der um 07:30 Uhr in der Unterkunft mit Corona-Selbsttest und gemeinsamem Frühstück startete, endete für alle 10 Teilnehmer gegen 17 Uhr nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.