In dem knapp 60 minutigen Treffen informierte sich Kerstin Griese und Cüneyt Söyler über das THW OV Heiligenhaus/Wülfrath und wollte einen Einblick in die derzeitige Lage des Ehrenamtes bekommen. Schwerpunkt bei dem Gespräch war unteranderem das Hochwasser im Sommer 2021, hier war auch unsrer OV bereits in der ersten Nacht mit vielen Kräften im Einsatz, z.B. im Stadtgebiet Velbert. Aber auch Transporteinsätze in den Bereitschaftsraum zur Unterstützung der anderen Kameradinnen und Kameraden mit Material sowie die Entsendung unseres Technischen Fachberaters „Hochwasserschutz und Naturgefahren“ ins Ahrtal waren einer der Beiträge des OV Heilgenhaus/Wülfrath im letzten Sommer. „Ich habe großen Respekt vor der Leistung des THW bei der Aufnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine“, bedankte sich Söyler für das Engagement. Auch hier sind die ehrenamtlichen Kräfte des THW OV Heiligenhaus schon eingebunden worden. Mitunter halfen wir bei dem Aufbau von Unterkünften für die Stadt Duisburg und Spendensortierung für die Stadt Düsseldorf. Auch Transportfahrten von Hilfsgütern oder Material wie Feldbetten, Bedarfsmitteln und Ähnlichem werden durch den OV Heiligenhaus/Wülfrath durchgeführt.
Erfreut zeigte sich Kerstin Griese, die seit vielen Jahren Ehrenvorsitzende der örtlichen THW-Helfervereinigung ist, dass unser Ortsverband aktuell knapp 50 aktive Mitglieder zählt. Ein kleiner aber leistungsstarker Ortsverband. „Im vergangenen Jahr haben wir zehn neu ausgebildete Kameradinnen und Kameraden durch die erfolgreiche Absolvierung der Grundausbildung hinzubekommen.“ berichtet unser Ortsbeauftragte ihr zufrieden und auch mit ein wenig Stolz. In den kommenden Monaten startet wieder eine Grundausbildung. Aber auch die Gegebenheiten vor Ort wie Räumlichkeiten, Ausstattung und Gestaltungsfreiheit des Ortsverbandes interessierten sie: „Im Bundestag beraten wir regelmäßig über die Notwendigkeit, das THW vor Ort in den Ortsverbänden optimal auszustatten. Denn ich weiß, wie unverzichtbar das auch als Wertschätzung für das Engagement ist“, sagte Griese. Neben den Platzverhältnissen, die auch bei einem kleinen Ortsverband wie unseren, aufgrund wachsender Mitgliederzahlen und Mehrbedarf an Ausstattung wie dem Einsatzgerüstsystem (EGS) Defizite aufweisen, erschweren auch teils zu umfangreiche Vorgaben für Beschaffungsmaterial sowie Lieferantenbindungen auch manchmal die Arbeit im Ehrenamt. Kerstin Griese versprach die Hinweise in Berlin in die Beratungen einzubringen. „Ich unterstütze das Anliegen, Abläufe zu vereinfachen und kann das Ansinnen gut nachvollziehen, dass eine ausreichende Zahl an Hauptamtlichen für manche Beschleunigung sorgen kann“.
Kerstin Griese sagte, dass sie gerne zum Reibekuchenessen 2022 des OV Heiligenhaus/Wülfrath möchte, wenn es ihre Termine im Bundestagskalender es möglichen machen. Das Event, das durch unseren Ortsbeauftragten initiiert wurde, pandemiebedingt 2021 abgesagt werden musste, soll die Gemeinschaft unseres OVs stärken, Verbindungen nach Außen wie Politik, Bürger und auch zu der örtlichen Wirtschaft – den Arbeitsgebern unserer Helferschaft – ausbauen und stärken. Das Reibekuchenessen soll im Spätherbst stattfinden und Kerstin Griese sowie Cüneyt Söyler sind mündlich herzlichst dazu eingeladen worden.
Mit einen kleinen Präsent, einer Süßigkeitenbox für die Helferschaft und einer kleinen Spende für eine anstehende kleine Feier im Ortsverband verabschiedete sich Frau Griese von uns. Wir bedanken uns im Namen des gesamten Ortsverbandes für ihren Besuch sowie auch bei Frau Ronja Kreft und Frau Kristina Möller, die als Vertretung des THW Landesverbandes NW und Dr. Hans-Ingo Schliwienski (ehem. Landesbeauftragte LV NW) an diesem Termin teilgenommen haben.
