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Einsturzgefahr nach Aluminiumbrand

Velbert, 5. August 2020. Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützt die Sicherungsarbeiten bei einem Großbrand. Nach einer Verpuffung ist die Halle einer Firma, die Metalle recycelt, stark einsturzgefährdet. Während mit einem Einsatzstellen-Sicherungs-System die Stabilität der Konstruktion überwacht wird, beurteilen Baufachberater die Statik und beraten die Einsatzleitung. Da die brennende Halle nicht betreten werden kann, wurde mittels Betonkettensäge wurde ein Zugang für einen weiteren Löschangriff geschaffen. Beteiligt sind gut 50 Ehrenamtliche aus den Ortsverbänden Düsseldorf, Hattingen, Heiligenhaus, Ratingen, Remscheid, Übach-Palenberg, Velbert, Witten und Wuppertal.

Am Mittwochmorgen wurde das THW durch die Feuerwehr Velbert zu einem Hallenbrand alarmiert. Anlass für den Einsatz war eine Verpuffung. Diese und der darauf folgende Brand von Aluminiumspänen hatte die Statik der Halle massiv geschädigt. In einem ersten Schritt wurden daher ein Fachberater aus Heiligenhaus zur Einsatzstelle entsendet. Noch auf der Anfahrt erfolgte die Alarmierung zweier Baufachberater aus Hattingen und Wuppertal. Schnell war klar, dass die Halle nicht mehr betreten kann und dauerhaft überwacht werden muss. Hierzu wurde ein Einsatzstellen-Sicherungs-System aus Remscheid angefordert.

Der Zugtrupp aus Velbert wurde ebenfalls angefordert um eine Führungsstelle für die THW-Kräfte zu errichten und betreiben. Um neben der offenen Hallenfront einen weiteren Weg für einen Löschangriff zu haben musste eine Wand geöffnet werden. Diese Aufgabe übernahm die Velberter Fachgruppe Schwere Bergung mit einer Betonkettensäge sowie Hammer und Meißel.

Das Einsatzstellen-Sicherungs-<wbr />System misst Bewegungen am Gebäude mittels eines Tachymeters. Im Falle zu starker Bewegungen wird Alarm gegeben und die Einsatzkräfte werden aus dem Gefahrenbereich evakuiert. Für optimale Messergebnisse müssen Spiegel an der Gebäudestruktur installiert werden. Hierzu war es notwendig die Wellblechwände von außen zu öffnen. Hierzu kam die Bergungsgruppe aus Velbert mit der Rettungssäge sowie Brechwerkzeugen zum Einsatz. Gearbeitet wurde dabei aus dem Korb einer Drehleiter unter Atemschutz.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da es sich bei dem Brandgut um Aluminiumspäne handelt. Zum Löschen musste daher durch die Feuerwehr Salz eingesetzt werden. Damit dieses in die einsturzgefährdete Halle eingebracht werden konnte, kam die Einsatzrettungsspinne aus Remscheid zum Einsatz. Es handelt sich dabei um einen Schreitbagger, der mittels Fernsteuerung aus einem sicheren Bereich bedient werden kann. Um den Nachschub mit Salz an die Halle zu befördern war die Fachgruppe Räumen aus Düsseldorf mit einem Radlader vor Ort.

Am Abend wurden die Baufachberater durch Kräfte aus Übach-Palenberg sowie Witten abgelöst.

Der Stab des Ortsverbandes Velbert bildete einen Lage- und Koordinierungsstab. Dieser ist dazu da um dem Zugtrupp vor Ort bei THW-internen organisatorischen Maßnahmen den Rücken freizuhalten.

„Ob hauptamtlich oder ehrenamtlich - Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Polizei oder THW - Die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte läuft professionell.“ zieht Stefan Gamisch vom THW Velbert als Zwischenfazit.

Text: Daniel Claus (THW Ratingen)

Fotos: THW / Elias El Ghorchi (THW Remscheid)

 

Am Einsatz Beteiligte (21 Uhr):

THW:

Düsseldorf (R)

Hattingen (BFB)

Heiligenhaus (FaBe)

Ratingen (BÖ)

Remscheid (SB/Schreitbagger, ESS, BÖ)

Übach-Palenberg (BFB)

Velbert (LuK, ZTr, SB, B)

Witten (BFB)

Wuppertal (ZTr, BFB)

 

Andere:

DRK Wülfrath

Feuerwehr Velbert

TUIS Berater WF Chempark


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