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Fünf Regionalbereiche – Eine Übung

Mönchengladbach, 21. August 2022. Das Technische Hilfswerk (THW) übte den Einsatz nach einem Tornado im Westen Nordrhein-Westfalens. Insbesondere im Bereich Mönchengladbach kam es zu erheblichen Schäden. Daher wurden gut fünfzig Einheiten aus mehr als zwanzig Ortsverbänden regional und überregional zur Unterstützung entsendet. Die rund dreihundert teilnehmenden Einsatzkräfte kamen aus den Regionalbereichen Aachen, Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach und Olpe. An fünf Stationen galt es für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte abwechslungsreiche Aufgaben zu bewältigen. Der Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath beteiligte sich mit einer Bergungsgruppe gemischt aus Helfer*innen der Bergung, der Fachgruppe N, dem Zugtrupp sowie dem Stab und seiner Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit (BÖ-Team) an der Übung.

THW / Franziska Pfeifer

Am Samstagmittag begann die Übung für die Einsatzkräfte mit dem Marschverband in das Einsatzgebiet. Ziel war der Bereitstellungsraume (BR) 500 West, bei dem die Kräfte ihre feldhafte Unterbringung für die Nacht vorbereiteten. Da die die Ehrenamtlichen des BR an diesem Wochenende den Aufbau eines Feldlagers übten, konnten sie die Teilnehmenden der Großübung
dem Feldlager anschließen. Im weiteren Verlauf wurden aus den Teileinheiten der jeweiligen Ortsverbände sieben gemischte Technischen Zügen gebildet. Diese durchliefen nach einer Übungseinweisung, in den folgenden Stunden unterschiedliche Szenarien. Diese waren dabei einzelne, zugweise zu bearbeitende Untereinsatzabschnitte. Vorbereitet wurden die Szenarien von
mehr als fünfzig Einsatzkräften.


In jedem Einsatzabschnitt bildeten die Zugtrupps eine Untereinsatzabschnittsleitung und hielten die
Kommunikation mit der Einsatzabschnittsleitung aufrecht. In den einzelnen Szenarien wurden
Fähigkeiten aus dem Einsatzspektrum der Bergungsgruppen sowie Fachgruppen Notinstandsetzung
und Notversorgung gefordert. Der Fokus lag auf der Menschenrettung. Dabei kamen Leiterhebel,
schiefe Ebene, Tragen und vieles mehr zum Einsatz. Auch wurden einige Arbeiten unter Atemschutz
ausgeführt. Ebenso galt es Strom zu erzeugen, um Tauchpumpen zu betreiben und die Einsatzstellen
auszuleuchten. Immer wieder hatten es die Kräfte mit Darstellern zu tun, die Personen in Notlagen
realitätsnah simulierten. Erste Hilfe leisten und die Betroffenen betreuen war hierbei das Übungsziel.
Übergreifend waren die Fähigkeiten von Fachgruppen Ortung mit Rettungshunden sowie Trupps
Unbemannte Luftsysteme gefordert. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr wurde ebenfalls geübt,
denn die Feuerwehr Wegberg reihte sich in die Übung nahtlos ein.


Die einzelnen Züge durchliefen über den Nachmittag und Abend jeweils mehrere der Szenarien. Nach
jedem Durchlauf wurde in einer kurzen Nachbesprechung durch erfahrene Übungsbeobachter
Feedback gegeben.
Unterbrochen von einem guten Abendessen endete die Übung kurz vor Mitternacht. Für die
teilnehmenden Einheiten ging es nun ins Feldlager. Nach einer ruhigen Nacht rückten die
Ehrenamtlichen frisch gestärkt am Sonntagvormittag zurück zu ihren jeweiligen Standorte ein.


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