Auch in Duisburg wird fleißig die fünfte Jahreszeit gefeiert. Seit vielen Jahren bereits ist der OV Duisburg in die Sicherheitskonzepte zur Durchführung einiger Umzüge eingebunden.
In allen drei Fällen bestand die Hauptaufgabe der Helferinnen und Helfer in der Sicherstellung der Kommunikation innerhalb des Zuges und zu den Rettungskräften. Das geschah per Digitalfunk.
Die Karnevalstermine sind somit gleichzeitig eine gute Möglichkeit zur praktischen Weiterbildung der Einsatzkräfte in der Anwendung des Digitalfunks unter realen Bedingungen. Probleme in der Netzabdeckung bei schon kleinen Standortveränderungen und laute Nebengeräusche beeinflussen den Funkverkehr und dessen Qualität und Verständlichkeit. Hierzu konnten in diesen Tagen Erfahrungen gesammelt und Lösungen gefunden werden.
Der erste Einsatz führte am Samstag zum Kinderkarneval im Stadtteil Wehofen.
Am Sonntag in Serm bauten unsere Einsatzkräfte in Zusammenarbeit mit dem OV Solingen und seiner Fachgruppe Führung/Kommunikation sogar eine komplette Führungsstelle auf, die den Funkverkehr sicherstellen sollte. Sie wurde in Kooperation mit den Maltesern Duisburg gebildet. Aus der großen Führungsstelle aus Führungs- und Kommunikationskraftwagen mit dem Anhänger Führung und Lage hätten rund 15 Kräfte unter anderem den gesamten Rettungsdienst für den Sermer Karnevalszug koordiniert.
Hätten? Ja, leider. Denn gegen 11:30 Uhr wurden die Sonntags-Karnevalszüge in Duisburg von den Veranstaltern wetterbedingt abgesagt.
Das Highlight, der Rosenmontagszug in der Innenstadt, ist aufgrund der Größe dann doch etwas anders zu betreuen. Neben den Duisburger Kameraden kamen weitere Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Haltern am See und Heiligenhaus/Wülfrath dazu. Die beiden THW Führungs- und Schlussfahrzeuge bildeten den Rahmen für die Funk-Kommunikation innerhalb des Zuges. Zusätzlich lief in jedem Zugabschnitt eine Einsatzkraft des THW mit. Jeweils dem Abschnittsordner zugeteilt, gewährleisteten sie die direkte Funk-Kommunikation innerhalb des Zuges und aus dem Zug heraus zu externen Einsatzkräften.
In diesem Jahr neu hinzugekommen war der Betrieb zweier Notfallschleusen in Zusammenarbeit mit der Polizei. An definierten Punkten im Zugweg mussten für eventuelle Einsätze des Rettungsdienstes deren Durchfahrt gewährleistet und die Absperrungen geöffnet werden.
Insgesamt waren an den Karnevalstagen in Duisburg 55 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des THW im Einsatz.
Wir bedanken uns für die Unterstützung aus den anderen Ortsverbänden und die gute Zusammenarbeit mit allen anderen eingebundenen Organisationen.