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Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath wieder fit für den Einsatz unter schwerem Atemschutz

Wochen der Vorbereitung liegen hinter sechs unserer Kamerad*innen. Die sechs Helferinnen und Helfer bereiteten sich im Mai auf eine Belastungsprüfung für schweren Atemschutz bei der Feuerwehrschule des Kreises Mettmann vor.

Foto: THW / Dennis Funke

Erste Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Prüfung ist die ärztliche Untersuchung der Kräfte durch einen Facharzt. Die Untersuchung (G 26.3) umfasst neben Seh- und Hörtest auch Ruhepuls- und Belastungspulsmessung. Damit aber nicht genug. Auch der Umgang mit dem schweren Atemschutz, wie agieren die Einsatzkräfte im Team und worauf ist sensibel zu achten, aber auch die Kommunikation per Funk, muss regelmäßig geübt werden. Denn im Ernstfall müssen alle Handgriffe, Schritte und Wörter sitzen. Eine Woche vor der Prüfung haben die sechs Helferinnen und Helfer eine Einsatzübung hierzu abgehalten. Für diese Übung hatte unser Ausbildungsbeauftragte Dennis Funke das Obergeschoss der Unterkunft mit Nebel verraucht und mit Stolperfallen, herabhängende Kabel sowie einen Dummy zur Personenrettung ausgestattet. „In völliger Dunkelheit, Kontakt nach Draußen nur per Funkgerät, durchliefen die Prüflinge den Raum, mit der Aufgabe jeden Winkel gründlich zu erkunden und die vermutete verletzte Person (Dummy) zu finden“ erklärt Dennis Funke den sechs Teilnehmenden. Unterstützung für diese Übung kam von der Feuerwehr Wülfrath. Diese hatte für die finale Vorbereitung Atemschutzgeräte und Druckluftflaschen zur Verfügung gestellt.

Gut vorbereitet konnten alle sechs gemeldeten Helferinnen und Helfer an der Belastungsprüfung an der Feuerwehrschule des Kreises Mettmann teilnehmen. Bevor es auf die Atemschutzstrecke ging, hatten die Einsatzkräfte eine Belastungsphase an zwei Geräten zu absolvieren, zur Auswahl standen die Endlosleiter, das Ergometer, das Laufband und das Schlaggerät. Die Strecke selbst besteht aus einer Art Käfig, zu niedrig zum Stehen, zu eng um nebeneinander zu laufen und ausgestattet mit Hindernissen wie Rollen, Engstellen und einer engen, rutschigen Röhre in der Teamwork notwendig ist. Auf der Strecke ist es sehr wichtig, dass die Einsatzkräfte miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten, „das möchten die Prüfer der Feuerwehrschule sehen" instruiert unser Ausbildungsbeauftragte den Sechs. Am Ausgang der Atemschutzstrecke wartet erneut eine sportliche Belastung auf die sechs Ehrenamtlichen. Noch einmal hieß es, rauf auf zwei der vier Geräte. Wer zu Beginn der Prüfung auf dem Laufband und der Endlosleiter war, musste nun ans Schlaggerät und auf das Ergometer. Alles natürlich unter Tragen des Atemschutzgerätes, der Druckluftflasche und der Einsatzbekleidung, da kommt ein ganz schönes Gewicht zusammen. Und am Ende darf die Druckluftflasche nicht leer sein, ein wichtiger Punkt zum Bestehen der Belastungsprüfung. 

Alle sechs THW-Kräfte haben die Belastungsprüfung bestanden und unser Ortsverband hat somit wieder sieben aktive Atemschutzträger und ist gewappnet für Einsätze in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren der Städte Heiligenhaus und Wülfrath.


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